3. Fixkosten

Fixkosten sind die regelmässigen Ausgaben, die jeden Monat anfallen, egal ob du viel oder wenig verdienst. Sie bestimmen, wie viel Geld dir nach den notwendigen Zahlungen für variable Kosten wie Freizeitaktivitäten, Sparen und Investieren übrig bleibt.

Wer seine Fixkosten kennt und optimiert, schafft mehr finanziellen Spielraum und kann gezielter sparen.

1. Was sind Fixkosten?

Fixkosten sind Ausgaben, die regelmäßig und in gleichbleibender Höhe anfallen. Dazu gehören:

Wohnen: Miete oder Hypothek, Nebenkosten, Strom, Wasser, Internet
Steuern & Abgaben: Einkommenssteuer, Kirchensteuer, Serafe-Gebühr
Versicherungen: Krankenkasse, Haftpflicht, Hausrat, Auto, Lebensversicherung
Mobilität: Leasingraten, ÖV-Abos, Benzin, Parkplatzgebühren
Abos & Mitgliedschaften: Streaming-Dienste, Fitnessstudio, Zeitungen, Apps
Kredite & Schulden: Monatliche Ratenzahlungen für Kredite oder Finanzierungen
Kinder & Familie: Kinderbetreuung, Schulkosten, Unterhaltszahlungen

2. Fixkosten erfassen und berechnen

Fixkosten zu berechnen braucht meistens etwas Zeit, aber kann relativ einfach jederzeit gemacht werden. So gehst du vor:

Schritt 1: Sammle alle Rechnungen & Kontoauszüge der letzten 12 Monate (im besten Fall ein Kalenderjahr).

Schritt 2: Erstelle eine Liste mit allen Fixkosten und deren Zahlungsintervallen (monatlich, jährlich).

Schritt 3: Rechne alle Fixkosten auf einen monatlichen Betrag um. Jährliche Kosten müssen auf einen Monat heruntergerechnet werden, also durch 12 geteilt werden.

Schritt 4: Vergleiche die Fixkosten mit deinem Nettoeinkommen. Sie sollten nicht mehr als 50 % deines Einkommens ausmachen. Du weisst jetzt wie hoch deine Kosten im Minimum jeden Monat sind, egal wie viel du beim Essen oder bei den Freizeitaktivitäten sparst.

3. Beispiel Fixkosten jährlich/monatlich

So könnte eine Fixkosten-Berechnung einsehen. Als Beispiel die Serafe-Jahresrechnung welche auf den Monat heruntergerechnet wird.

4. Fixkosten-Anteil berechnen und was er dir verrät

Fixkosten addieren

Alle monatlichen Fixkosten + auf Monat umgerechnete Jahreskosten

Durch Nettoeinkommen teilen, um Fixkostenquote zu berechnen

Monatliche Fixkosten 3'168 CHF / Nettoeinkommen von 5'200 CHF ×100

3168 / 5'200 x 100 = 61% Fixkostenquote

Ergebnis interpretieren

weniger als 50 %: Sehr komfortabel. Viel Spielraum für Sparen, Investieren und Freizeit.

50–60 %: Solide, aber optimierbar. Prüfe grosse Ausgaben wie Miete und Versicherungen.

Mehr als 60 %: Enger Finanzrahmen. Risiko, dass unerwartete Kosten das Budget sprengen. Priorität auf Kostenreduktion setzen.

Kurz gesagt:
Der prozentuale Fixkosten-Anteil zeigt, wie viel deines Einkommens bereits „verplant“ ist, bevor du überhaupt entscheiden kannst, für was du dein Geld ausgeben willst. Je niedriger er ausfällt, desto grösser deine finanzielle Freiheit und desto leichter fällt Sparen oder Investieren.

5. Fixkosten reduzieren – Wo kannst du sparen?

Versicherungen optimieren → Anbieter vergleichen, unnötige Versicherungen kündigen

Abos & Verträge überprüfen → Unbenutzte Abos streichen, günstigere Tarife finden

Mobilität hinterfragen → Auto verkaufen oder auf ÖV umsteigen, günstige Alternativen prüfen

Schulden abbauen → Hohe Zinsen vermeiden, Kredite schneller tilgen

Miete senken → Kleinere Wohnung, Wohngemeinschaft, Umzug in eine günstigere Region

Tipp:

Mach einen Fixkosten-Check einmal pro Jahr, um unnötige Ausgaben zu entdecken! Indem du deine Fixkosten im Griff hast, schaffst du die Grundlage für finanziellen Erfolg.

Fazit

Fixkosten bestimmen deine finanzielle Flexibilität. Wer sie bewusst optimiert, gewinnt mehr Spielraum für Sparen, Investitionen und Lebensqualität.

Starte jetzt mit einer Analyse deiner Fixkosten und entdecke dein volles Sparpotenzial!

Nächster Schritt

4. Monatsbudget erstellen

Deine variablen Kosten zu kontrollieren ist entscheidend, denn hier hast du den grössten Spielraum zum Sparen.

Doch wie behältst du den Überblick und stellst sicher, dass du nicht mehr ausgibst, als du solltest? ...mehr dazu!