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Image by Daniel Seßler

Einführung in ETFs

ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, breit gestreut in den Markt zu investieren. Sie kombinieren die Vorteile von Investmentfonds mit der Flexibilität von Aktien und eignen sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau.

1. Was ist ein ETF?

Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Fonds, der die Wertentwicklung eines bestimmten Index, wie z. B. des MSCI World oder des S&P 500, nachbildet. ETFs ermöglichen es Anlegern, mit nur einer Investition breit diversifiziert in verschiedene Unternehmen oder Anlageklassen zu investieren.

2. Wie funktionieren ETFs?

ETFs werden ähnlich wie Aktien an der Börse gehandelt. Ihr Preis schwankt während der Handelszeiten und richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Die meisten ETFs sind passiv verwaltet, das bedeutet, dass sie einen Index replizieren, anstatt aktiv von einem Fondsmanager verwaltet zu werden. Dadurch sind sie oft kostengünstiger als klassische Investmentfonds
 

Ein Index ist eine Kennzahl, die die Wertentwicklung einer bestimmten Gruppe von Wertpapieren (z. B. Aktien oder Anleihen) widerspiegelt. Er dient als Benchmark, um die Marktperformance zu messen.

Bekannte Indizes sind zum Beispiel:

  • S&P 500: Bildet die 500 grössten börsennotierten Unternehmen der USA ab

  • MSCI World: Umfasst Aktien aus 23 Industrieländern weltweit

  • DAX : Zeigt die Entwicklung der 40 grössten Unternehmen in Deutschland

  • SMI: Swiss Market Index ist der wichtigste Aktienindex der Schweiz und umfasst die 20 grössten und liquidesten Unternehmen, die an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gelistet sind.

ETFs nutzen Indizes als Grundlage und bilden sie möglichst genau nach, um Anlegern eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zur Geldanlage zu bieten.

3. Rendite von ETFs

Die Rendite eines ETFs hängt von der Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index ab. Langfristig haben breite Marktindizes wie der MSCI World oder der S&P 500 historisch attraktive Renditen erzielt. Da ETFs in viele verschiedene Unternehmen investieren, kann das Risiko einzelner Kursverluste reduziert werden, während langfristige Wachstumschancen genutzt werden.
 

Die durchschnittliche Rendite von ETFs hängt stark von der Anlageklasse, dem Index und dem Anlagezeitraum ab. Hier sind einige grobe Richtwerte für langfristige Renditen pro Jahr:
 

Globale Aktien-ETFs (z. B. MSCI World, FTSE All-World):

6–8 % pro Jahr (historisch über mehrere Jahrzehnte)

US-Aktien-ETFs (z. B. S&P 500):
7–10 % pro Jahr (je nach Zeitraum und Inflation)

Schweizer Aktien-ETFs (z. B. SMI-ETF):
4–7 % pro Jahr (historisch niedriger als globale Indizes)

Schwellenländer-ETFs (z. B. MSCI Emerging Markets):
6–12 % pro Jahr (stärkere Schwankungen möglich)

Wichtig:

  • Diese Werte sind historische Durchschnittswerte und keine Garantie für die Zukunft.

  • Kurzfristig kann die Rendite stark schwanken.

  • Langfristiges Investieren senkt das Risiko von Kursschwankungen.

4. Was ist der Unterschied von ETFs zu Einzelaktien?

Beim Kauf einer Einzelaktie investierst du in ein einziges Unternehmen und trägst das Risiko, dass sich dessen Kurs negativ entwickelt. ETFs hingegen streuen das Risiko, da sie viele Unternehmen eines Marktes oder Sektors in einem Produkt bündeln. Dadurch sind ETFs weniger anfällig für Schwankungen einzelner Aktien und bieten eine bessere Diversifikation.

5. Unterschiede zu klassischen Investmentfonds

ETFs und klassische Investmentfonds unterscheiden sich in mehreren Punkten:

  • Kosten: ETFs sind in der Regel günstiger, da sie passiv verwaltet werden und keine hohen Managementgebühren anfallen.

  • Flexibilität: ETFs können jederzeit an der Börse gekauft und verkauft werden, während klassische Investmentfonds oft nur einmal täglich gehandelt werden.

  • Transparenz: ETFs geben regelmäßig bekannt, welche Wertpapiere sie enthalten, während klassische Fonds meist nur periodisch berichten.

  • Performance: Da ETFs einen Index abbilden, entwickeln sie sich sehr ähnlich wie der Markt, während aktiv gemanagte Fonds oft versuchen, den Markt zu schlagen, was historisch gesehen nicht gelingt.

6. Warum sind ETFs für Anleger interessant?

ETFs sind besonders attraktiv für Anleger, die langfristig und kosteneffizient Vermögen aufbauen möchten. Ihre Vorteile sind:

  • Breite Diversifikation: Durch ETFs kann man in hunderte oder sogar tausende Unternehmen investieren, ohne jede Aktie einzeln kaufen zu müssen.

  • Geringe Kosten: Da ETFs passiv verwaltet werden, sind die Gebühren oft viel niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds.

  • Einfache Handhabung: ETFs sind unkompliziert und eignen sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Investoren.

  • Langfristiges Wachstum: Historisch gesehen haben breit gestreute ETFs über längere Zeiträume solide Renditen erwirtschaftet.

Mit ETFs kannst du also einfach und effektiv in die Finanzmärkte investieren und dir Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen.

Fazit

 
 
 
 

ETFs sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Sie kombinieren die Vorteile von Aktien mit einer breiten Diversifikation und geringeren Gebühren im Vergleich zu klassischen Investmentfonds.

 

Durch ihre transparente Struktur und Handelbarkeit bieten sie sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Anlegern eine attraktive Anlagemöglichkeit. Besonders für langfristige Sparer, die passiv investieren möchten, sind ETFs eine smarte Wahl, um vom Wachstum der Märkte zu profitieren.

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